Dein Weg zu mehr Vertrauen, Freude & Sicherheit mit deinem Pferd.

Vom Wirbelwind zum Verlasspony

Stell dir vor, du läufst in den Stall oder auf die Koppel und dein Pferd hebt den Kopf, wenn du rufst. Es kommt zu dir gelaufen und begrüßt dich. Du nimmst dir etwas Zeit für eine Krauleinheit und dann erst ziehst du das Halfter auf, denn du musst dir keine Sorgen machen, dass es wegläuft. So sieht mein Alltag mit meiner selbstausgebildeten Jungstute Belle aus. Zweijährig haben wir begonnen, miteinander zu arbeiten, da die damalige Besitzerin Angst vor ihr hatte: Die junge Stute hat nach allem getreten, was sich ihr falsch genähert hat. Im Erstgespräch meinte sie zu mir: “Du musst Belle erst lebendig auf den Platz bringen und da rennt sie dann so 15 bis 20 Minuten wild rum. Erst dann kannst du ans Training denken.” Bereits zu diesem Zeitpunkt lebte Belle im selben, sich nicht verändernden Herdenverband auf großen, weiten Wiesen; Bewegungsmangel oder Stress konnte ich schnell ausschließen. Nach einigen Rückfragen stellte sich heraus, dass eine Trainerin der jungen Stute Gegenstände wie Tüten und Klappersäcke an die Beine und den Körper gebunden hatte, woraufhin Belle Panik bekommen hat und da sich der Druck nicht gelöst hat, in den Angriff übergegangen ist. Die Trainerin kam danach nie wieder und die Besitzerin stand mit dem traumatisierten Pferd allein da. Leider passiert das viel zu oft, dass Pferde früh mit viel Druck “in eine From gepresst” werden sollen. Viele geben auf, andere werden wehrhaft.

Unsere Lösung: Zeit, Verständnis und Geduld. Mit kleinen Einheiten, in denen ich ihren Raum nicht ohne Einladung betreten habe, hat sie wieder Vertrauen in den Menschen gefasst. Zugleich durfte sie lernen, dass Menschen auch einen persönlichen Raum haben – denn bei allem Verständnis für das Pferd muss uns bewusst sein, dass ein solches Verhalten uns schwer verletzen kann. Behutsam und mit ihren Toleranzgrenzen im Blick habe ich mit Belle das Training von Null gestartet.

Heute wartet sie geduldig, wenn sich ein Strick um ihre Beine verirrt, weil sie weiß, dass ich ihr helfe. Sie trägt mich mit Stolz mit & ohne Sattel oder Zaumzeug über weite Wiesen. Sie ist aufmerksam und mutig in neuen Situationen und läuft im Gelände vor den älteren Herdenmitgliedern voraus, weil sie weiß, dass ich Gefahrensituationen erkenne und verlässlich handle. Du wünschst dir genau das? Dann melde dich bei mir und wir sprechen darüber, wie wir zusammenarbeiten können!